Saliah Razak stammt aus Ghana, er lebt und arbeitet in Salzburg. Viele Kinder seiner Heimat sind auf der Straße zuhause oder AIDS-Waisen, werden als Mädchen zwangsverheiratet. Saliah gibt ihnen Zukunftschancen, Ermächtigung und Selbstbestimmung. Und das heißt: Bildung. Möglich macht das sein Verein „SORINATU - Steh auf und flieg“. Ein Gespräch mit einem, der Kindern Flügel gibt.
Junge Männer aus „rückständigen Kulturkreisen“ sind hinter unseren Frauen her. Migrantinnen haben nichts zu sagen und sich zu fügen. Wenn es um sensible Fragen wie Intimität, Sexualität oder Geschlechterrollen von Zuwander*innen geht, erschweren Klischees jede differenzierte Diskussion. Mona Röhm von der Universität Salzburg über uns und die „Anderen“ – eine ziemlich schwierige Beziehung.
Sie schuften in Schlachthöfen, stechen Spargel, ernten Kartoffeln: Arbeitsmigranten aus Osteuropa. Und wenn sie uns auf Straßen und Plätzen anbetteln? Dann sind sie die Bettler-Mafia, organisierte Mitleids-Banden. Wirklich? Michael König ist zu den Menschen gefahren die wir nicht haben wollen, hat sein Weltbild revidiert und Kindern eine Schule gebaut. Eine Reise voller Überraschungen.
Raus aus der Corona- und rein in die Klimakrise. Fridays for Future kehrt nach dem Exil im Netz zurück auf die Straße. Höchste Zeit. Klima-Aktivistin Marlene Seidel, 18, über das was jeder tun kann und die Regierung tun sollte. Corona hat gezeigt: Schluss mit den Ausreden, was nicht geht. Wenn man will, geht alles.
Gemeinsam, miteinander, auf Augenhöhe. Den Wiener Verein für gesellschaftliche Inklusion „Fremde werden Freunde“ gibt es seit 2015. Ein lebendiger Ort für Gespräche im ‚Erzählsalon‘, für’s Schachspielen, gemeinsames Laufen und vieles mehr. Und jetzt auf einmal: alles online. Gründerin Kathrin Limpel über herausfordernde Formen der Begegnung und ihre Sehnsucht nach erneuter Nähe.
Sein grausames Sterben führt zu weltweiten Protesten: gegen Polizeigewalt und systematischen Rassismus. Der wütet nicht nur in den USA sondern auch hier. Nur oft weniger sichtbar. Hier kommen Betroffene zu Wort - Cristina Maria, Ron, Merve, Dario, Monique, Imad und andere. Sie alle - und die für sie auf die Straße gehen - sagen uns: Aufwachen! Jetzt!
Afghanistan is a battered country: the Taliban, economic hardship, more than half the people live in poverty. And now: Corona. The virus strikes a country that barely protects its inhabitants. Activists Shahlla Matin and Diana Raofi on the health crisis and women's rights, terror and the hope for peace.
Sie feiern ihre Mütter und die Migration. Melisa und Manik sind Migrant Kids. Ihr Buch: „Mama Superstar“ präsentiert Portraits von elf Töchtern und ihren Migrant Mamas, es geht um Mut, bedingungslose Liebe und kulturelle Vielfalt. Und um Rezepte aus aller Welt. Als nächstes planen Melisa und Manik einen „Migrathon“. Was das ist? Reinhören!
1,4 Millionen afghanische Flüchtlinge leben in Pakistan. Zumeist dort geboren und unter 30. In Sicherheit sind sie – wie andere benachteiligte Gruppen auch – keinesfalls. Sie bleiben Menschen ohne Schutz und ohne Rechte. Was jetzt, in Corona-Zeiten, zur Frage von Leben und Tod werden kann. FACES Pakistan setzt sich für sie ein: „empowerment for the underprivileged“.
Unter den Geflüchteten sind sie die Schwächsten der Schwachen. Oft geraten sie zwischen alle Fronten. Und müssen sich erneut behaupten wenn sie es bis zu uns geschafft haben. Gegen Asyl-Bürokratie, Vorurteile und Ablehnung. Nicht alle ihre Geschichten gehen gut aus. Aber viele schon. Sie sollten gehört werden. Hier sind sie.
René ist Journey-Stammhörer. Das verbindet uns mit ihm. Er war Flüchtlingshelfer auf Samos. Das verbindet uns noch mehr. Die Umstände sind katastrophal. Hilfe ist dringend nötig. Ein Gespräch über die Unmöglichkeit, Dinge wirklich ändern zu können und es trotzdem zu probieren. Kurzum: du willst helfen? In Griechenland oder sonst wo? Dann tu’s.
Jessica Nichols and her team cooked up to 1000 healthy meals per day for refugees on Samos. Then came Corona and now she’s down to 100. She worries about her volunteers, refugees themselves, all locked away. What if the virus hits the camp? Jessica and Project Armonia’s co-founder Aybüke on how to survive in challenging times.
Der syrische Autor Omar Khir Alanam hat in Österreich seine zweite Heimat gefunden. Leitet Workshops an Schulen, gibt Lesungen, stellt sich kritischen Diskussionen über die Flüchtlingskrise. Jetzt ist er Vater geworden und merkt: die Freude über die Geburt seines Sohnes und die Ungewissheit über ihre gemeinsame Zukunft stellen sein Weltbild erneut auf den Kopf.
Vor fünf Jahren verschlug es Alaa nach Österreich. Heute führt er Teilnehmer*innen der „Shades Tours“ durch sein Wien. Berichtet vom langwierigen Asylverfahren, der Suche nach Job und Wohnung. Von skurrilen Integrationskursen und der Wahrung der eigenen Identität. Migration & Integration hautnah.
Seit 2016 organisiert Perrine Schober „bewegende Touren zu gesellschaftlich polarisierenden Themen“ - Armut & Obdachlosigkeit, Sucht & Drogen und Flucht & Integration. Das Besondere - die Guides sind selbst Betroffene, Ex-Suchtkranke, Obdachlose und Geflüchtete. Ergebnis: Wertschätzung und Empathie für Menschen in der Schattenwelt der Stadt.