Gerald Knaus ist der Architekt des EU-Türkei Deals. Den hat die Türkei vor kurzem aufgekündigt und die Eu - neben Corona - in eine neue Krise gestürzt. Den Preis bezahlen rund 42.000 Geflüchtete in den griechischen Hotspots. Jetzt kämpft Knaus dafür, eine humanitäre Katastrophe dort im letzten Moment zu verhindern. Mit zweifelhafter Aussicht auf Erfolg.
Living conditions in the Greek islands’ refugee camps are bad enough. Now the Corona-Crisis is about to make things even worse. The last NGOs are retreating, forced to leave thousands to their fate. Legal advisors Bea and Nico caught the last plane to Austria. Here they talk about what happens on the ground. Worrying.
Die Furcht der Älteren vor Corona ist die Angst der Jüngeren vor der Klimakrise. Sagt Aktivistin Lara Leik. Sie studiert an der Uni Salzburg und ist die landesweit einzige Universitätsbeauftragte von „Scientists for Future“. Sie fragt sich: schärft Corona das Bewusstsein für die Bewältigung der Klima-Krise? Vielleicht.
Die Türkei öffnet Millionen Flüchtlingen die Tür. Wirklich? Steht eine neue Krise unmittelbar bevor? Wieviele Menschen fliehen weltweit vor Krieg und Klimawandel? Und wohin? Und welche (unglückliche) Rolle spielt die EU? Drängende Fragen. Zwei Experten des „Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation“ geben profunde Antworten.
Als syrischer Flüchtling strandete Imad al Suliman auf Samos. Schaffte es bis nach Deutschland. Kehrte als Dolmetscher auf die Insel zurück. Begegnete erneut seinen Todesängsten. Studiert jetzt in Berlin. Und hat doch das Gefühl, immer nur Asylant zu bleiben. Ein sehr persönliches Gespräch.
Filimon Mebrhatom hat es geschafft - mit 14 führte ihn seine Flucht aus Eritrea durch die Sahara, in libysche Gefängnisse und über das Mittelmeer. Dass er überlebt hat, ist ein Wunder. Und seine Reise die Folge der Verlagerung der EU-Außengrenzen immer tiefer auf den afrikanischen Kontinent. Ein Weckruf.
Die Existenz der kommenden Generationen zu sichern. Und die Demokratie zu schützen. Darum geht es der Generationenstiftung in Berlin. Einer Plattform für junge Menschen, über die Rettung ihrer Zukunft nachzudenken. Und um über Alters-Grenzen hinweg gemeinsam Visionen für die Welt von Morgen zu entwickeln.
Sprache lernen! Schulabschluss! Sonst, heißt es gebetsmühlenartig, wird Integration nicht gelingen. Macht Sinn, aber die Realität sieht für junge Asylwerber*innen anders aus: Verhinderung statt Förderung. Sina Farahmandnia, Vorstand des Wiener Vereins „Vielmehr“, über Chancen für Menschen, die nichts nötiger brauchen als einen Pflichtschulabschluss.
Islamistisch radikalisierte Jugendliche: real existierende Gefahr oder Panikmache? Ein Blick hinter die Kulissen einer sehr nötigen, aber nebulösen Debatte. Ahmad Mansour, wortgewaltiger Islam-Kritiker, klärt auf. Plus: ein spannendes Online-Streetwork Projekt gegen gewalttätigen Extremismus.
Auf der Flucht: alleingelassen, ausgeliefert, ausgebeutet. Kann zeitgenössische Kunst das darstellen? Verständnis und Empathie erzeugen? Im Wiener Museumsquartier versucht die Installation „Escape!“ genau das. Lea und Nico haben zwei Gäste eingeladen und sich mit ihnen in den Escape-Room begeben. Ihr Fazit: überraschend eindeutig.
Milde Gaben für Rumänen? Das sind doch Banden, die Bettler-Mafia. Wirklich? Der Salzburger Diakonie-Geschäftsführer Michael König ist zu den Menschen gereist, die wir nicht haben wollen. Hat sein Weltbild revidiert und Kindern eine Schule gebaut. Eine Reise voller Überraschungen.
2020 geben wir den Stimmen junger Migrant*innen, Aktivist*innen und kritischer Köpfe viel Raum. Ihren Kämpfen, Ambitionen und Ideen für eine bessere Zukunft. Die gewaltigen Herausforderungen in Politik und Gesellschaft lassen sich aber nur generationsübergreifend bewältigen. Das ist der Plan: unser Podcast für eure Stimmen.
Merve ist Deutsche und Ara Österreicher. Aber nicht nur. Ihr Migrationshintergrund macht sie auch zu Fremden in ihrer Heimat. Sie haben sich eingerichtet zwischen Auflehnung und Anpassung. Ein Ausflug in die Welt multipler Identitäten.
Viele Menschen erleben Schreckliches während ihrer Flucht. Am schutzlosesten und verletzlichsten sind die Kinder. Ihre Odyssee ist hier noch lange nicht zu Ende. Unbegleitet, ungeschützt, unwillkommen: ein Gespräch über die Herbergsuche der Kinder - und die Menschen die sich für sie stark machen.
Die rechte Erzählung von „Überflutung“ und „Bevölkerungsaustausch“ kontert der Experte des 'Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation' mit einer realistischen Einschätzung globaler Migration. Das aber heißt nichts anderes als eine völlig neue Migrations-Politik.