Afghanische Frauen haben wenig Rechte. Auch nach der Flucht müssen sie weiter dafür kämpfen. Meist unter Missbilligung anderer Frauen ihrer Community. Von klein auf hören sie: „Du musst alles aushalten.“ Hier berichten drei Frauen, die sich nicht länger fügen von ihrer neuen Freiheit. Und dem Preis, den sie dafür zahlen. Geschichten von Unbeugsamkeit und Mut.
In Afghanistan könnten die Taliban bald wieder die Macht übernehmen. Das Land ist auch so ein gefährlicher Ort, und ganz sicher für Menschen, die dorthin abgeschoben werden. Stigmatisiert durch die Flucht, verachtet und ausgegrenzt, ohne Arbeit und Hoffnung. Einblicke gibt die erste österreichische Studie zur Lage der Abgeschobenen. Und die Erzählung eines Betroffenen in Kabul.
2014 kam Tarek Saad in Deutschland an, 2021 wurde er in den Landesvorstand der SPD Schleswig-Holstein gewählt. Für den Kampf um Freiheit hat er schon in Syrien sein Leben riskiert: die Kugel eines Scharfschützen überlebte er knapp. Nun setzt der 27-jährige sich für Diversität und Teilhabe geflüchteter Menschen ein. Die Geschichte eines vielversprechenden politischen Talents.
More than 7.800 people have lost their lives while attempting to cross the US-Mexico border since 1998—driven by hopelessness, by not being able to support their families. They didn’t survive their perilous journey through the desert. The Colibri Center for Human Rights helps families of disappeared migrants to identify and honour the lost souls.
Jacqueline Florys ‘Zeltschule’-Projekt in libanesischen und syrischen Flüchtlings-Camps haben wir in Episode 76 präsentiert. Jetzt hat sie ein Buch über ihre Begegnungen mit Mädchen und Frauen in den Camps geschrieben. Damit die Stimmen der ‘Unbesiegbaren’ Gehör finden—ihre Ängste, ihre Hoffnungen und ihre nicht versiegende Kraft beim Überleben auf der Flucht: verstörend, berührend, erhellend.
Sie wollte mit der Kamera einen Hilfstransport ins bosnisch-kroatische Grenzgebiet begleiten. Dann erkannte die Filmemacherin Manuela Federl das ganze Ausmaß der menschlichen Tragödie dort. Tausende Geflüchtete, gestrandet an der EU-Grenze, die sie verzweifelt überwinden wollen. Und dabei meist an illegalen Pushbacks und Misshandlungen scheitern. So entstand ihr Dokumentarfilm: “The Game - Spiel zwischen Leben und Tod”
33 Millionen Menschen unter 18 sind weltweit auf der Flucht oder auf der Suche nach einem besseren Leben. Viele von ihnen sind allein unterwegs—als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Ihnen drohen Menschenhandel, sexueller Missbrauch, Ausbeutung, Mangel an Bildung. Hier kommen die Menschen zu Wort, die genau wie sie verzweifeln und hoffen—und ihnen helfen.
Journalists Morgan Childs and Giuseppe Picheca both migrated into the Czech Republic, a country with nearly 600.000 residents that are considered foreigners. Together, they created a podcast to examine the insights gained from being labeled “foreign”, and to explore migration and human rights in the Czech Republic. A ten-part series well worth listening to.
Having fled from Iraq, Yousif spent one year in Camp Moria on Lesvos which, for him, was like ending up in prison. He decided to document the stories of those struggling to survive there and continued even after he was granted asylum. Yousif Al Shewaili is 21 years old and the chronicler of refugee-life on Lesvos.
Ob hier im Podcast, auf der Bühne oder im Film: es geht um gut erzählte Geschichten. Aber spiegelt sich in ihnen auch die Vielfalt unserer Gesellschaft wieder? Befördern #metoo oder BLM, was wir auf Bildschirmen, Leinwänden oder Theaterbühnen erleben? Die Iran-Österreich-stämmige Schauspielerin, Autorin, Cutterin und Regisseurin Roxana Stern über die notwendige Diversität in der Entertainment-Industrie.
Impfen ist der Königsweg aus der Pandemie. Doch ausgerechnet Migrantinnen und Migranten, heißt es, lassen sich nicht testen, verweigern Impfungen und sind Schuld an hohen Fallzahlen. Wirklich? Was ist, gerade jetzt, mit migrantischen Lebens- und Arbeitsbedingungen? Wie werden den Communities die Corona-Fakten kommuniziert? Verständlich und nachvollziehbar? Judith Kohlenberger von der Wirtschaftsuni Wien hat die Antworten.
Sie setzen sich mit Nachdruck für Veränderung ein: junge Frauen, die eintreten für Diversität, für mehr Zusammenhalt in unserer auseinander driftenden Gesellschaft, für Geschlechtergerechtigkeit und Klimaschutz. Sie prägen den Diskurs, sie sprechen aus, was wichtig ist und hier sind sie zu hören: Berina, Munira, Luna, Mona, Merve, Marlene und Lara.
Nach der Flucht ist vor dem Antrag. Welche Art von Asyl wird gewährt—oder nicht? Warum dauern manche Verfahren scheinbar ewig? Was ist mit negativen Bescheiden? Und welche Rolle spielen Rechtsanwälte?Julia Kolda hilft in den entscheidenden Phasen des Asyl-Prozesses: „Es ist irrsinnig menschlich. Man hat mit beidem zu tun—mit dem Abgrund und allem Schönen“
Nach Österreich verschlug es Farangis Firozian zufällig. Als ihre Eltern aus dem Iran fliehen mussten, wollten sie nach Australien und landeten stattdessen in Austria. Mit ihrem Verein ‘Refugees Welcome to Austria’ will die Menschenrechtsaktivistin, Musikerin und Chefin des Restaurants ‘Soul Kitchen’ in Wien zeigen, dass die Österreicher_innen offener und hilfsbereiter sind als ihre Regierung.
Die Regierung will keine Geflüchteten aus Lesbos holen, denn: “wir leisten Hilfe vor Ort”. Kritiker sagen: kommt nicht an, funktioniert nicht. Wie jetzt? Doraja Eberle leitet mit ihrer privaten Organisation “Bauern helfen Bauern” seit 30 Jahren nachhaltige Hilfsprojekte in Ex-Jugoslawien. Hier erklärt sie wie das geht. Und wie nicht. Licht ins Dunkel eines vernebelten Begriffs.