While there is much talk about the catastrophic conditions in the Kara Tepe refugee camp, the voices of asylum seekers themselves are seldom heard. This is where Eric Maddox, host of the ‘Latitude Adjustment Podcast”, comes in. His podcast academy for refugees within the camp empowers them to tell their stories to the world. Tune in.
Die inhumane Abschiebung von Kindern aus Österreich empört die Zivilgesellschaft. Auch den Syrier Jad Turjman, der selbst eine traumatisierende Fluchterfahrung hinter sich hat und der nun intensiv mit Jugendlichen arbeitet. Er hält die Asylpolitik des Landes für gescheitert, seine Hoffnung ist die junge Generation: “Für sie ist Diversität das Normalste der Welt”
Das ist die Initiative der Schauspielerin und Aktivistin Katharina Stemberger und ihrer Mitstreiter*innen. Ihr Ziel: Menschen aus den griechischen Flüchtlingslagern zu retten und in Österreich sicher unterzubringen. Sie und Marcus Bachmann von “Ärzte ohne Grenzen” sprechen über die unbedingte Notwendigkeit der Evakuierung und die Bereitschaft vieler, den Plan nachhaltig umzusetzen.
Der Extremismus ist im Zentrum der Gesellschaft angekommen. Befeuert durch Corona-Leugner und rechte Hetzer. Islamistische Strömungen verlieren hingegen an Bedeutung. Dieter Gremel von der Wiener Beratungsstelle Extremismus über neue Formen der Radikalisierung, angebliche Parallelgesellschaften und den Vormarsch von Verschwörungsmythen. Klar ist: es sind nicht länger nur die Jugendlichen die sich radikalisieren.
Wohin geht die Reise 2021? Erzeugt der Klimawandel neue Migrationsbewegungen? Woran scheitert die EU-Asylpolitik? Wird das Lager Kara Tepe auf Lesbos endlich evakuiert? Und finden Geflüchtete von dort ein neues Zuhause in Europa? Antworten von Judith Kohlenberger von der Wirtschaftsuniversität Wien. Für sie gilt: “Ich bin, trotz aller Skepsis, eine absolute Zweckoptimistin”.
Dies ist unsere hundertste Episode. Wir halten kurz mal inne und freuen uns als Team über die gemeinsame Arbeit. Was haben wir erreicht? Was kommt jetzt auf die Agenda? Uns werden die Geschichten nicht ausgehen - noch die Notwendigkeit sie zu erzählen. Danke euch für euer Interesse! Und schön dass ihr die Reise mit uns geht.
Der zweite Teil des Jahresrückblicks aus Sicht unserer Protagonisten. “Ich mache mir Sorgen über die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie”, sagt Line in Kopenhagen. “Vor allem was Einsamkeit und psychische Belastungen marginalisierter Menschen angeht. Da sehen wir erst die Spitze des Eisbergs”. Trotz allem: es überwiegt der Optimismus. 2021 wird anders. Und besser.
2020 war alles außer gewöhnlich. Wie haben die JourneyStories - Protagonisten dieses Jahr erlebt? Wie hat Corona ihr Leben verändert? Und das Leben der Menschen, um die sie sich kümmern? Welche Herausforderungen mussten sie bewältigen? Und wie blicken sie in die Zukunft - mit Sorge oder Zuversicht? Ein ganz persönlicher Jahresrückblick.
Sie tun was getan werden muss. Aber es ist nie genug. Ihre Arbeit bleibt oft unbedankt. Die Helfer in den Flüchtlings-Hotspots kämpfen für die Menschen, die dort festsitzen. Und gegen staatliche Willkür und das Unverständnis der Bevölkerung. Was treibt sie an? Wie halten sie durch? Und warum tun sie sich das alles an?
In Griechenland und Frankreich, in Bosnien und Marokko: mitten in Europa und an seinen Außengrenzen stranden tausende Geflüchtete in offiziellen und inoffiziellen Hotspots. Die Lebensbedingungen sind katastrophal, die Chancen von dort wegzukommen, auch. Unser Teammitglied Nicolas mit einem Hotspot-Überblick, und über Europas Chancen, die Situation der Menschen zu verbessern. Wenn es nur wollte.
Wie rekrutiert der Islamische Staat Jugendliche für den Dschihad? Die schlechte Nachricht: sehr clever, sehr verlockend. Die gute: für junge Muslime in Österreich hat islamistischer Terror deutlich an Attraktivität verloren. Der Wiener Streetworker Martin Dworak über den Kampf gegen Extremisten. Für Selbstbestimmung und Hoffnung. Und die entscheidende Rolle von Ringlottenmarmelade und Rinderschnitzel.
Am 02. November 2020 kam der Terror nach Wien. Wie radikalisieren sich muslimische Jugendliche? Extremismus-Forscher und Trainer Nedzad Moćević kennt ihre Konflikte aus erster Hand. “Starker Frust, das Gefühl von Benachteiligung. Und Zorn über die Ungerechtigkeiten in der muslimischen Welt.” Eine potentiell explosive Mischung. Aber sie lässt sich entschärfen: Konflikte anerkennen und im Gespräch bleiben.
2017 gründet Monika Salzer in Wien die „Omas gegen rechts“. Aus Protest gegen die neue Rechtsaußen-Regierung. Überhaupt hat sie ihr Leben lang demonstriert. Und eine Tradition ihrer Familie fortgesetzt, die sich stets für Frauenrechte stark gemacht hat. Heute stellen Monika und viele Omas sich an die Seite der jungen Generation. Auf der Straße.
Luna Al-Mousli wuchs vor dem Krieg in Damaskus auf, bevor sie mit 14 nach Wien kam. Sie ist Grafikerin, Autorin und Aktivistin. In ihren Texten und Bildern spiegelt sich das Leben in zwei Welten. Die eine existiert in der Erinnerung, in der anderen propagiert sie sprachliche Vielfalt. „Je mehr Sprachen man kann, desto vielfältiger sieht man die Realität“.
Alea Horst ist Fotografin. Ihre Bilder zeigen Hochzeits-Glück und soziales Elend. Etwa auf Lesbos. Sie hat die Menschen begleitet im alten Lager Moria und im neuen – gleich schlimmen - Kara Tepe. „Ich hab das Elend in den Augen der Kinder gesehen. Damit kämpfe ich.“ Alea schaut nicht weg, sie hilft und kämpft für die Vergessenen.